Ich muss heute etwas loswerden. Etwas, das mir so sehr am Herzen liegt und nicht oft genug gesagt wird: Mütter sind wichtig. Jede Kleinigkeit, die eine Mutter macht, ist wichtig. Jeden Tag.
Danke, Mama!
Ich komme aus einer Zeit, in der die meisten Mütter vollzeitlich erwerbstätig waren. Ich bin in der ehemaligen DDR geboren und aufgewachsen. Daher war es normal, dass Kinder den ganzen Tag im Kindergarten und Frauen den ganzen Tag am Arbeitsplatz waren. Meine Mutter hat damals einen anderen Weg gewählt und ich bewundere sie dafür noch heute.
Am Anfang ging sie mit den Vorschriften des „Systems” d’accord. Doch schon bald erkannte sie, dass es bei mir eben nicht funktionierte. Zum einen war ich oft sehr krank. Zum anderen ist ihre Mutter, meine Großmutter, irgendwann bei uns eingezogen. Das hat uns damals sehr geholfen. Denn so konnte ich den Morgen in der nahegelegenen Kindertagesstätte verbringen und die Nachmittage zu Hause genießen. Rückblickend kann ich diesen beiden Frauen in meinem Leben nur danken!
Nicht, dass sie gewusst hätten, dass ich hochsensibel bin. Sie wussten nicht, wie sehr ich Rückzug und einen ruhigen Ort brauchte, um neue Kraft zu schöpfen. Aber sie haben genau diese Umgebung geschaffen und es hat mir enorm geholfen. Danke Mama! Danke, Großmutti.
Jeder Tag ist Muttertag!
Ich weiß, dass meine Mutter nicht die bequemste Lebensweise gewählt hat. Sie glaubte an etwas und kämpfte dafür. Ich kann diesen Charakterzug definitiv sowohl in mir als auch in meinen Kindern erkennen. Nein, sie hat nicht alles „richtig“ gemacht. Welche Mutter schafft das schon? Aber sie tat ihr Bestes, gab ihr Bestes und tut es bis heute. Und es ist nicht nur einmal im Jahr, dass alle Mütter dieser Welt gepriesen werden müssen.
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Sieh dir dieses kurze Video an. Ich habe es dutzende Male gesehen und es rührt mich immer noch jedes Mal zu Tränen:
Es geht nicht um dich, oder?
Also, heute habe ich den ganzen Tag an Mütter gedacht. All diese Mütter. Dann fragte mich meine Tochter aus heiterem Himmel, ob jedes Kind eine Mami hat, die tatsächlich da ist. Ich zögerte, aber ich bin ein Freund der Wahrheit. Deshalb erklärte ich mit altersgerechten Worten, dass aus verschiedenen Gründen nicht jedes Kind bei seiner Mami sein kann.
Meine Tochter, die sechs Jahre alt ist, kam zu mir, umarmte mich und sagte: „Danke, Mama, dass du hier bist. Auch wenn es nicht immer einfach und lustig ist, eine Mutter zu sein.“ Ihre einfache Aussage rührte mich zu Tränen. Und der Grund, warum ich den ganzen Tag an Mütter dachte, war eben genau dieser. Weil ich von so viel Dankbarkeit erfüllt bin. Genauso wie meine Tochter für mich dankbar ist. Deshalb bin ich dankbar für jede Frau, die jeden Tag so viel opfert, um eine Mutter zu sein.
Also: Dankeschön!
Ich feiere dich für jeden Moment, in dem du dich in die nächste Generation investierst. Mutterschaft geht für viele einher mit viel Verzicht auf die eigenen Ambitionen und Ziele. Und es kostet dich etwas. Aber lass mich dir sagen – diese Umarmung, diese liebevollen Augen meiner Tochter – sie sind mir mehr wert als alles andere. Ich genieße diese kostbaren Momente. Ich trage sie in meinem Herzen.
Beendet den Krieg, bitte!
Ein letzter Gedanke: Ich bin diesen Kampf zwischen Frauen so leid! Dieses Vergleichen, wer besser oder schlechter ist. Im Büro oder zu Hause. Gestillt oder Flasche. Für mich ist das nicht das, was zuerst zählt. Dein JA zu deinem Kind ist das Wichtigste! Die Liebe, die du gibst, ist das Wichtigste. Die Werte, die du ihnen beibringst, sind das, was zählt. Also an alle Mütter da draußen: Ihr seid fantastisch! Ihr seid etwas Besonderes! Macht weiter, denn eure Belohnung hat Ewigkeitswert. Ich stimme Michelle Obama in dieser Hinsicht voll und ganz zu:
Michelle Obama
„Am Ende des Tages ist mein wichtigster Job immer noch, Mama zu sein.“
1 Kommentare
Danke!
(eine Mama von 2 Kindern (1 und bald 3)